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Glückliche Fische und Wandersleute

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  • Schwierigkeit leicht
  • Dauer 3:0 h
  • Distanz 9,5 km
  • 290 m
  • 290 m

Vom Bahnhof geht es zur Dorfmitte von Zweisimmen, wo der Wegweiser nach Oeschseite die Richtung weist. Hier beginnt auch der Simmegrundweg und nach wenigen Metern befindet man sich bereits neben dem sprudelnden Bach. Die Kleine Simme ist der westliche Quellarm der Simme und entspringt am Fuss des Schneitgrates; über den Simnegraben und Saanenmöser fliesst sie nach Zweisimmen, wo sie beim Flugplatz in die von der Lenk kommende Simme gelangt.

Bald passiert man auf dieser Wanderung eine erste Feuerstelle und wenig später lockt das hübsche Freibad von Zweisimmen. Wer der Versuchung widerstehen kann, folgt weiter dem breiten Grundweg, der sich nach der Bachquerung verengt und über Stock und Stein der Kleinen Simme entlang verläuft. Der Bach rauscht und sprudelt und gurgelt, dass es eine Freude ist – für die Wandersleute auf dem Weg und die Fische im Bach. Die Forellen sind noch glücklicher, seit unlängst ein Teil des Bachs fischgerecht saniert wurde. Blockriegel, Wasserbecken, Totholz und Wurzelteller sorgen dafür, dass sich die kleinen und grossen Bachforellen wohl fühlen. Zudem wurde durch die Anhebung der Bachsohle eine Sperre fischgängig gemacht und so ein Abschnitt von rund 600 Metern wieder für die Fische vernetzt. Unterstützt wurde das Vorhaben durch den Renaturierungsfonds des Kantons Bern. Weitere Renaturierungen sollen folgen.

Bei der Hängelibrügg geht es rechts bergauf. Nach der vorsichtigen Querung der Staatsstrasse, erreicht man oberhalb des Restaurants Reichenstein den gleichnamigen Hof. Wieder nach rechts, gelangt man über den Vorderen Reichenstein, die Chäleweid und entlang dem Moseriedwald zurück zur Kleinen Simme und nach Zweisimmen. Während der erste Teil der Wanderung eine sprudelnde Bachwanderung abseits der grossen Touristenströme bietet, erfreut der zweite Teil das Auge mit einem freien Blick über das Simmental und die dahinter liegende Bergwelt. Wer nur die Kleine Simme erwandern möchte, kann von der Station Oeschseite mit dem Zug zurückfahren. Auch eine Erweiterung, beispielsweise durch den Flüewald, ist möglich.

Autor: Godi Huber