Rüwlispass – grüne Verbindung ins Saanenland
Möchtest du Outdooractive erlauben?
Erlaubt die Integration externer Funktionalitäten von outdooractive (Anzeige von Widgets für Rad- und Wandertouren). Durch erlauben dieser Option, akzeptieren Sie die Datenschutzvereinbarung mit Outdooractive.
Ein geschlossenes Dorf St. Stephan gibt es nicht. Die Gemeinde ist in mehrere Dörfer und Weiler aufgeteilt. Den baulichen Akzent setzt die Kirche in Ried. Sie geht auf die Kapelle St. Stephan zurück, die ihren Namen einem Überlebenden der thebäischen Legion verdanken soll, der hier predigte und Wunder wirkte. Die Stätte wurde zum vielbesuchten Wallfahrtsort, der nach dem Bau einer grösseren Kirche rief (erbaut um 1308).
Von der Station St. Stephan zum Simmeufer und diesem entlang flussabwärts halten. Unterhalb Grodey über den Bach wechseln und auf dem alten Zügelweg sofort recht steil bergwärts halten. Bei Chälmad trifft man auf die Rüwlis-Alpstrasse, verlässt diese aber bereits nach der grossen Schlaufe wieder und steigt in der Falllinie auf schmalem, angenehm beschatteten Pfad zur Weidekuppe Bire auf. Schöner Blick zum felsigen Massiv der Spillgerte, zu Rauflihorn und Albristhorn, welche das Färmeltal flankieren. Bis zu den Hütten von Rüwlise folgt man anfänglich der Alpstrasse. Auf einem Alpfahrweg gehts weiter aufwärts in die weite, sumpfige Mulde des Rüwlispasses. Im kleinen Seelein nahe der Passhöhe spiegelt sich die schöne Pyramide des Giferspitz. Im Sommer sind hier zuweilen Stockenten-Weibchen mit ihren Jungen zu beobachten; seit 1995 brütet sogar eine Reiherente. Schön ist neben der herrschenden Ruhe auch die prächtige Rundsicht. Vor allem beeindruckt der Blick über den Talgrund des Turbachtals mit dem Giferspitz und den mächtig aufragenden Felsdornen Gummfluh und Le Rubli. Nun sinkt der Weidepfad allmählich gegen die Hütte auf der Undere Zwitzeregg, bevor ein guter Alpweg über eine Steilstufe hinunter nach Statt im Turbachtal führt, wo prächtige Bergahorngruppen das Auge erfreuen. Der folgende Abschnitt bringt dagegen einen Ohrenschmaus, fällt der Weg doch gleich an den rauschenden Turbachbach ab.
Kurzweilig ist die Wanderung talauswärts dem quirlenden und gurgelnden Wasser entlang nach Turbach/Scheidbachbrücke. Statt der Talstrasse zu folgen, hält man im Büdemlivorschess noch einmal kurz aufwärts nach Oberbort, von wo verschiedene Abkürzungen an millionenteuren Chalets und am Palace-Hotel vorbei in den Nobel-Ferienort Gstaad hinunterführen.