©  (c) Berner Wanderwege
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Trütlisbergpass – Hochmoore und Blumenreichtum

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  • Schwierigkeit mittel
  • Dauer 5:20 h
  • Distanz 15,3 km
  • 1100 m
  • 950 m

Lenk, einst «Bedli», heute Kurzentrum, ist besonders stolz auf seine heilbringenden Quellen. Bereits 1689 erteilten Schultheiss und Rat der Stadt Bern die Bewilligung, «einen Schwefelbrunnen zu einem Baad zuzurichten». Damals wusste noch niemand, dass die Balmquelle die bedeutendste und stärkste Schwefelquelle der Alpen ist. Im 1977 erbauten modernen Kurzentrum können die gesundheitsfördernden Eigenschaften dieses Wassers optimal genutzt werden. Die Sage bringt den Namen Lenk mit Longinus, einem Flüchtling der thebäischen Legion, in Verbindung. Wahrscheinlicher ist jedoch die Ableitung von «a der lengen Egge», einem Ausläufer des Oberlaubhorns.
Vom Bahnhof Lenk gehts kurz abwärts zur Simmebrücke und ins Ortszentrum. Von der Kirche aus führt ein leicht ansteigendes Trottoir zum Eingang der Wallbachschlucht. Über Treppen und Stufen durchstreift man deren imposantesten Teil, welcher Einblicke in die auffälligen Erosionsformen vermittelt, die das Wasser im Laufe der Jahrtausende ausgewaschen hat. Nun auf gut ausgebautem Weg über viele Stufen im bewaldeten Schluchthang aufwärts zum Berghaus Wallegg. Einer kaum sichtbaren Wasserleitung entlang führt der sogenannte Wasserweg durch die bewaldete Grabenflanke zum Steg über den Bergbach und am Gegenhang steil hinauf zu den Weiden In der Siten. Erst führt ein Fahrweg, dann ein Pfad über blumenreiche, stellenweise sumpfige Bergmatten zum Undere, dann weiter zum Obere Lochberg. Die eindrückliche Moorlandschaft am Trütlisbergpass ist durchsetzt mit Knabenkräutern, Wollgräsern und der Arktischen Binse. Schöner Blick von der Passhöhe ins Wildstrubel- und Wildhorngebiet und ins Tal von Lauenen. Schneeweiss wirken die Gipsfelder der Gryde an der nahen Stübleni. Umfassender ist der Rundblick von der nahen Tube aus (2106 m; 15 min).
Die bisherige Richtung beibehaltend gehts nun schräg über den Weidehang hinunter zur Hütte von Vordere Trütlisberg, wo die Waldgrenze erreicht wird. Wald und Weide wechseln sich im Weiterabstieg zur Hüttengruppe Uf der Flue in angenehmem Rhythmus ab. Kurz nach Überschreiten des Schwarzbächlis und des Mülibachs im Rütschli beschreibt der Weg eine grosse Schlaufe und führt schliesslich letzterem entlang hinunter ins Dorfzentrum von Lauenen. Dieses ist im Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder enthalten.

  • Öffentliche Verkehrsmittel

    Hinreise: mit der Bahn via Zweisimmen an die Lenk

    Rückreise: mit dem Postauto ab Lauenen nach Gstaad. Von dort per Bahn nach Zweisimmen

  • Lenk - Wallbachschlucht - Wallegg - Trütlisbergpass - Uf der Flue - Lauenen

  • Diese Route verläuft ganz oder teilweise auf Bergwanderwegen.

  • Wir empfehlen folgende Ausrüstung: Feste Bergschuhe, mittelgrosser Rucksack mit Hüftgurt, Sonnenschutz, Regenbekleidung, Wanderstöcke, Taschenapotheke, Picknick, genügend Flüssigkeit, Mobiltelefon.